Leopoldi-Art? Erklärungsversuch

Was bedeutet der Begriff Leopoldi-Art….

…oder noch besser Leopoldi-Art.repeated.different? Hier der Versuch, diesen Begriff zu enträtseln:

 

Was finden Sie auf diesen Seiten? Malerei? Fotografie? Digitale Kunst? Kunstprojekte?

Ja! Genau das. Und deshalb auch der Zusatz Leopoldi-Art.repeated.different.

 

 

Und warum gibt es so viele Zitate? – Ganz einfach, diese Website ist ziemlich textlastig und damit es den Besuchern mehr Spaß macht, sich durch die Seiten zu klicken, gibt es sachliche Berichte über die Künstlerin und ihre Arbeit, Zitate der Künstlerin, die man sich auch anhören kann und bald werden auch einige Videos mit eingebunden. Leopoldi-Zitate werden mit folgender Grafik angekündigt:

 

 

Leopoldi-Art – ein schönes bilinguales Wortspiel… Leopoldi-Art steht nicht nur für meine Internationalität, sondern beschreibt auch die typisch „leopoldianische“ Art und Weise, mit der ich mit meiner Arbeit Geschichten erzähle.

Leopoldi hat sich schon immer als Sammlerin bezeichnet. Sie sammelt Bilder, Bücher, Artikel, Eindrücke, Erlebnisse, ist neugierig auf die Welt und begeistert sich für vieles Neue. Denn sie ist sich sicher, dass ein Mensch, der arm an äußeren und inneren Reizen und Erlebnissen ist, gar nicht genug Material haben kann, um neue Ideen oder Projekte zu entwickeln. Sie braucht diese Herausforderungen, um auch Grenzen überschreiten zu können. Diese einzelnen Schätze setzt sie neu zusammen, verändert sie, entwickelt sie weiter, denn….

 

Ich will erzählen.

Ich mache Kunst, weil die Ideen und Gedanken einfach aus meinem Kopf heraus müssen. Dabei ist die Projektarbeit für mich genauso wichtig, wie die handwerkliche Umsetzung der Ideen.

Und ja, natürlich möchte ich, dass ich mit ihrer Arbeit kommunizieren kann, dass Gespräche stattfinden, dass Feedback kommt, dass ich als Künstler wahrgenommen werde.

Aber ich könnte auch nicht KEINE Kunst machen, wenn ich diese Möglichkeit der Präsentation nicht hätte. Ich muss kreativ sein, will etwas erschaffen, brauche diese Herausforderung, neue Projekte zu erarbeiten, mich in ein Thema hineinzuarbeiten. Ich muss neugierig sein dürfen, etwas lernen können, mich in der Kunst weiterentwickeln dürfen, teilhaben können an einer Weiterentwicklung von Kunst.

Und sie nimmt die Dinge, wie sie kommen – seit ihre Hände beim Malen nicht mehr so gut funktionieren, hat sie den Pinsel mit der Kamera oder der Maus vertauscht und die Farben kreiert sie mit ihren Grafikprogrammen. Geht nicht, gibt’s nicht…

Und wie so oft im Leben führt eine anfangs „erzwungene“ Umstellung der Kunstgestaltung zu einer Weiterentwicklung und  Neuausrichtung. Die neu entstehenden fotografischen und digital bearbeiteten Kunstwerke zeigen eine Leichtigkeit, Heiterkeit und Kreativität, bedingt durch die schier unendlichen Möglichkeiten der Bildbearbeitung. So hat sich die Künstlerin den Beinamen #ludensartifex, die spielende Künstlerin  – in Anlehnung des Begriffes „Homo Ludens“, der spielende Mensch –  zugelegt. Denn genau das will sie, mit allen Möglichkeiten spielen, versuchen in diesem Spiel etwas zu kreieren, neue Informationen zu erschaffen, ganz nach dem Motto #ichmachemirdieweltwiesiemirgefällt. 

 


 

Wichtig im Kunstverständnis der Künstlerin ist zudem die Annahme, dass niemand eine besonders teure oder aufwändige Ausrüstung benötigt, um gute Kunst zu machen. Leopoldi arbeitet (momentan) mit den Dingen, die sie im täglichen Leben umgeben. Die Kamera ist die ihres Handys, die Leica Triple-Kamera von Huawei und der Predator, mit dem sie Grafikarbeiten macht, ist auch bereits in der günstigen Oberklasse, aber Leopoldi weigert sich, mehr Geld auszugeben, als nötig. Und deshalb sind auch die fotografischen Inszenierungen mit Dingen bestückt, die sich in ihrem Besitz befinden. So kann man Alufolie entdecken, Spiegel, Tische, „Herzensdinge“, eigene Motorräder…. Die kleine Skulptur „Eva.2.2020“ ist beispielsweise von Leopoldi in Wachs modelliert, eingescannt und gedruckt mit dem 3-D-Drucker und nicht gegossen in Metall.

Hochwertige Kunst entsteht im Kopf und hängt nicht nicht vom verwendeten Material ab – das ist ihre Devise.

 


Bei meinem Kunstprojekt „12 mal anders“ habe ich es genossen, komplette Bühnenbilder in Originalgröße aufzubauen, habe sehr viel Zeit und Geld investiert, um das Equipment, die Lokalitäten und die nötigen Mitarbeiter etc. zu bekommen, die einfach in meinen Augen dafür nötig waren. Das war eine großartige Erfahrung – aber diesen Aufwand kann und will man nur einmal im Leben aufbringen. Im Hier und Jetzt möchte ich versuchen, mit möglichst einfachen Mitteln die gleiche Qualität zu liefern. Das ist eine große Herausforderung, die sehr viel Spaß macht.

 

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