Projekt #AlgoBrushMeetsLeopoldiPaintress
Appropriation-Art – Part II
Dieses Projekt #AlgoBrushMeetsLeopoldiPaintress ist die logische Weiterentwicklung des Projektes #AppropriationArt. Denn irgendwann kommt jeder Künstler an den Punkt, sich erneut mit seinem Frühwerk auseinander zusetzen. Eva Leopoldis erste Arbeiten waren die Aneignungen und Bearbeitungen von Künstlern der Moderne und die Auseinandersetzung mit den Begriffen Originalität und Mimesis. Nun, nach fast einem Vierteljahrhundert blickt die Künstlerin gemeinsam mit ihrem Co-Partner Midjourney erneut auf ihre Arbeit von damals.
Die Leidenschaft des Neumachens und was Leopoldi dazu sagt:
Während der Arbeit an dem vorhergehenden Projekt #AlgobrushMeetsLouiseLawler kam mir der Gedanke, mich auch mit meinen eigenen Arbeiten auseinanderzusetzen. Nach so vielen Jahren habe ich mich nicht nur künstlerisch weiter entwickelt. Auch das Leben im Allgemeinen verändert ja einen Menschen und seine Ansichten.
Folgende Fragen habe ich mir gestellt:
Sprechen diese Bilder noch genauso zu mir wie damals?
Wie hat sich die damalige erzählte Geschichte in der aktuellen Gegenwart geändert?
Habe ich ein Problem damit, meine Werke sozusagen zu zerstören und neu aufzubauen? Was empfinde ich dabei?
Und diese Antworten habe ich gefunden:
Tatsächlich ist es so, dass manche Bilder verstummt sind. Die Landschaftsbilder, z.B. sprechen nicht mehr mit mir. Ich hatte ja das Glück, viel reisen zu dürfen in den letzten Jahrzehnten und diese erlebten Reisebilder/Fotografien sind nun präsent und laut und lassen meine Bilder verblassen.
Die Porträts jedoch haben mir fast alle noch etwas zu sagen und drängen mich fast, mit ihnen zu arbeiten. Der Mensch ist einfach ein spannendes Thema.Die Personen und die Geschichten dazu, die ich damals im Kopf hatte, finde ich nach wie vor noch interessant, auch wenn sich die Einstellung tatsächlich zum Teil geändert hat. Dies macht mich unheimlich neugierig und ich war und bin sehr gespannt, welche neuen Geschichten ich nun erzähle.
Ich habe überhaupt kein Problem, meine eigenen Werke bei der Verwandlung zu zerstören. Im Gegenteil, ich finde es wichtig und richtig, seine eigene Arbeit nicht auf einen Sockel zu stellen und ohne jegliche Reflexion zu bewundern. Und da die #ArtifexLudens, die einen großen Teil meiner Künstlerseele eingenommen hat, ja auch unheimlich neugierig ist, empfinde ich keine Wehmut, mein Bildmaterial zu verändern und neu aufzubauen, sondern nur große positive Aufregung.
Wahl der Bildertitel
Die Titel dieser Serie sind dabei den Titeln nachempfunden, die ich bereits für das erste Aneignungs-Projekt gewählt hat, z.B. „Camille – Malen oder Putzen“ von Eva Leopoldi nach „Liegende Frau“ von Otto Müller vor „So oder anders“ von „Diesem oder Jenem“. Besonders die Endung „So oder anders“ von „Diesem oder Jenem“ sollte dabei die Tatsache verdeutlichen, dass Bilder zu jedem Menschen auf eine andere Art sprechen können und verschiedene Geschichten erzeugen. Für diese neue doppelte Aneignungsserie setze ich den Fokus darauf, dass selbst eigene Bilder neue Geschichten erzählen können und das vielleicht sogar mehrmals im Leben. Und so habe ich die Titel etwas angepasst, z.B. „Die kreative Künstlerpause“ von Eva Leopoldi nach „Camille – Malen oder Putzen“ von Eva Leopoldi vor „So oder anders“ von Eva Leopoldi.
Eva Leopoldi möchte auch aus diesem Kunstprojekt eine kleine Kunstbroschüre machen. Bis es soweit ist, hier zur Anregung einige doppelt angeeignete Bilder. Da es der Künstlerin wichtig ist, ihre KI-Bilder immer deutlich zu kennzeichnen, findet sich auch immer das KI-Label bei den Bildern. Mehr zu dieser Kennzeichnung auf folgender Seite: https://www.leopoldi-photography.com/galeriothek-galerie-raum-3/
Galerie #AlgoBrushMeetsLeopoldiPaintress