Buchtipps von Eva Leopoldi

Warum eine Seite mit Buchtipps?
Da ich schon immer eine Leseratte war und mein ganzes Leben auch sehr viel aus Büchern lernen durfte, möchte ich einfach einige meiner Lieblingsbücher hier auflisten. Dabei unterscheide ich nur die beiden Bereiche #rundumdiekunst und auf der nächsten Seite #justforfun-books. Viel Spaß beim Stöbern. 

 

Bücherwelt I

#RundumdieKunst

Thema #Aneignungskunst

  • Romana Rebbelmund: Appropriation Art, die Kopie als Kunstform im 20. Jahrhundert
    Peter Lang Verlag
    Europäischer Verlag der Wissenschaften, 1999
    In diesem Buch untersucht die Autorin die Fragen: Können einer Kunst der Aneignung Werte wie Originalität oder Kreativität zugesprochen werden? Diese Hochschularbeit gibt einen Überblick über den Forschungsstand und stellt 11 Künstler exemplarisch vor.

 

  • Isabell Graw: Die bessere Hälfte – Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts
    Dumont Verlag, 2003
    Die Autorin analysiert in diesem Buch Techniken und Methoden von Aneigungskünstlern und stellt „Ausnahmefrauen“ vor.

 

  • Stefan Römer: Künstlerische Strategien des Fake – Kritik von Original und Fälschung
    Dumont Verlag, 2001
    Der Autor hat auf die Tatsache reagiert, dass die künstlerischen Verfahrensweisen, die zunehmend die Möglichkeiten einer originären Bildfindung in Frage stellen, nach neuen theoretischen Ansätzen verlangen, und ein umfassendes Werk über die fundamentale Umstrukturierung des Originalbegriffs seit den 1960er Jahren verfasst.

 

  • Michael Taussig: Mimesis und Alterität – Eine eigenwillige Geschichte der Sinne
    Europäische Verlagsanstalt, 1997
    Diese Geschichte ist eine Auseinandersetzung mit den Kulturtheorien der Moderne und Post-Moderne  und nimmt den Leser mit auf eine aufregende Reise durch die verwirrende Geschichte der Wechselwirkung von Identität und Nachahmung, von Wirklichkeit und Koopie, von Fremdwahrnehmung und Selbstinszenierung. 

 

  • Mediologie Band 11: Originalkopie – Praktiken des Sekundären
    Herausgegeben von Gisela Fehrmann, Erika Linz, Eckhard Schumacher und Brigitte Weingart
    Dumont Verlag, 2004
    Hat sich die Unterscheidung von Original und Kopie im digitalen Zeitalter gelöst? Die jüngsten Debatten um die Anpassung des Urheberrechts an die veränderten medialen Bedingungen zeigen, dass die Situation nicht so einfach ist. 

 

Thema Kunst und Kunstbegriff allgemein

  • Arthur C. Danto: Die Verklärung des Gewöhnlichen
    Suhrkamp Verlag, 1984
    „Das ist Kunst. Das nicht.“ Warum? Auf diese Frage gibt Danto eine Antwort, die – wiewohl hauptsächlich an Beispielen der Kunst des 20. Jahrhunderts entwickelt – auch für traditionelle Kunstwerke gilt und damit den Anspruch einer umfassenden Philosophie der Kunst stellen kann.

 

  • Wieland Schmied: Leidenschaft und kühler Blick
    Dumont Verlag, 2004

    Vergleichende Betrachtung über die Moderne in der Kunst. Eine von leidenschaftlicher Nähe zum Kunstwerk geleitete Einführung in die für unsere Gegenwart immer noch bedeutendste Epoche der Kunst. Geprägt durch das Bemühen um intelligente und klare Vermittlung.

 

  • Julian Bell: Was ist Malerei? Darstellung und moderne Kunst
    Verlag Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, 2000
    Dieses Buch gibt einen umfassenden Einblick auf die Fragen: Was ist Malerei? Gibt es irgendetwas, das die als „Gemälde“ bezeichneten Objekte vereint? Was ist in der modernen Kunst aus der Idee der Darstellung oder Repräsentation geworden? Die Verbindung von Kunstgeschichte, Philosophie, anschaulichem Fotomaterial und verständlicher Ausdrucksweise ist dem Autor hervorragend gelungen.

 

  • Michael Hauskeller: Was ist Kunst? Positionen der Ästhetik von Platon bis Danto
    Verlag C.H. Beck, 2002

    Der Autor stellt in diesem Buch die wichtigsten Stationen der Ästhetik von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart vor. Die Essays sind knapp, pointiert, allgemein verständlich und einfach brillant.

 

  • Wolfgang Welsch: Ästhetisches Denken
    Reclam Verlag, 1990/2003
    Dieses Buch ist eine Sammlung von Aufsätzen, die den neuen Fragen der Ästhetik nachgehen. Die Leitidee besteht in der Vermutung, dass ästhetisches Denken heute in besonderer Weise zum Begreifen unserer Wirklichkeit fähig ist. Klar geschrieben und sehr informativ.

 

  • Andreas Mäckler: 1460 Antworten auf die Frage: Was ist Kunst?
    Dumont Verlag, 2000
    Über 1400 Zitaten von berühmten Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Kultur und Wissenschaften, thematisch angeordnet und leicht auffindbar. Bei dieser Sammlung wird eines deutlich: Die Frage, was Kunst ist, ist ebenso alt, wie nach wie vor ungelöst.

 

  • Georg W. Bertram: Kunst. Eine philosophische Einführung
    Reclam Verlag, 2005
    Hier wird der Frage nachgegangen: Welchen Wert hat Kunst für uns? Ausgehend von zentralen Vertretern der Kunstphilosophie orientiert sich diese Einführung an einprägsamen Beispielen aus allen Künsten, erklärt wichtige Begriffe und legt dar, in welcher Weise Kunst als Selbstverständigung zu begreifen ist.

 

  • Wolfgang Ullrich: Tiefer hängen
    Verlag Klaus Wagenbach, 2007
    Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich befragt das Selbstverständnis von Künstlern und Kunstliebhabern. Die Vorstellung einer »hohen« Kunst ist ihm ebenso ein Dorn im Auge wie ihre von einseitigen Motiven geleitete Kommerzialisierung und Funktionalisierung. Er stellt Fragen wie: Welche Funktion wird ihr in einer Spaßgesellschaft zugewiesen, für die »Events« das Maß aller Dinge sind? In welchem Verhältnis stehen Kunst und Wirtschaft zueinander, gehen sie eine neue Liaison ein? Hat Kunst gar eine wirtschaftsfördernde Funktion, und welche Verbindung besteht zwischen Kunst und Arbeit? Großartiges Buch!

 

  • Nicole Zepter: Kunst hassen. Eine enttäuschte Liebe
    Tropen Klett-Cotta, 2013
    Wieso müssen wir Kunst bewundern, die uns langweilt? Weshalb sind viele bekannte Künstler sofort bedeutend? Und warum glauben wir überhaupt einem Museum? Dieses Buch zeigt, wie der moderne Kunstbetrieb darüber bestimmt, was wir heute als Kultur wahrnehmen – und warum wir uns damit abfinden. Es beschreibt das System hinter den Besuchermassen erfolgreicher Ausstellungen und hochgehandelten Kunststars. Es zeigt, wie unser Vertrauen in Autorität, der Glaube an das Kunstgenie und ein kleiner Kreis von Galeristen und Sammlern uns anleiten, das als Kunst zu bewerten, was uns vorgesetzt wird. 
    Nicole Zepter hatte uns gestattet, Zitate aus ihrem Buch für das Projekt #AnalogTrifftDigital zu verwenden. Danke!

 

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